Meister Atmajyoti - Licht der Seele

Zuerst fühlt, daß das Licht auf euch fällt,
dann geht weiter zu der Erkenntnis, daß das Licht in euch ist,
und erkennt später,
daß ihr selbst das Licht seid,
nicht mehr und nicht weniger.

(Sadhana, S. 106/7)

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Segen der Weißen Bruderschaft

Übe dich darin, dein Bewusstsein schweifen zu lassen. Dein Geist, deine Sinne und dein Herz sind nicht an die körperlichen Begrenzungen gebunden. Du kannst mit ihnen reisen, denn sie sind nicht an die Schwerkraft gebunden. Auf den Schwingen deiner Gedanken und mit der Öffnung deines Bewusstseins für die Weiße Bruderschaft kannst du zu den reichen oberhalb der Erdenebene reisen.

Zuerst mag es nur eine Projektion oder Einbildung sein. Je länger du übst, desto mehr entwickelt sich die Fähigkeit, tatsächlich mit dem Bewusstsein zu reisen. Du wirst merken, dass du mit der Zeit direkte Erlebnisse mitbringst, die sich auf dich und deinen Alltag auswirken. So wirst du in den Tempeln der Lichtstätten verweilen können, den Lehren großer Meister lauschen und ein Kanal für diese hohen Energien werden. Mit der Zeit wirst du erfahren und spüren, wie die inneren Reiche des Lichtes und die Meister in deinem Leben wirken.

Schaffe dir einen Freiraum der Zeit und Ruhe. Zünde dir eine Kerze an, und lege dir schöne Musik auf. Konzentriere dich mit deiner Atmung auf das Herz. Atme durch dein Herz tief ein und aus. Sieh, wie es sich mit jedem Atemzug öffnet. Begib dich im Geiste in das Zentrum deines Herzens. Rufe die Engel des Lichts, auf das sie dich in die Reiche der Weißen Bruderschaft tragen. Sieh das weiße Licht. Knie nieder und bitte um den Segen und die Begleitung der Meister und Meisterinnen der Weißen Bruderschaft. Kehre zurück zum Ausgangspunkt deiner Reise. Um die Wirkung deiner Arbeit zu vertiefen, kannst du jeden Abend vor dem Zubettgehen mit all deiner Kraft darum bitten, dass die Meister/Meisterinnen des Lichts mit dir arbeiten. Dein Wunsch wird erhört werden.


Partnermeditation

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Den Geist sollte man stets frei haben und deshalb sind Übungen der Meditation sehr wichtig. Schon in den alten Lehren des Buddhismus war die Rolle des In-sich-gehens groß, denn dadurch fand man seinen inneren Schwerpunkt. Die folgende Übung, die ich euch präsentiere, ist eine Partner-Übung, die nur zu zweit ausgeführt werden kann. Natürlich gibt es auch Abwandlungen dessen, doch diese hier braucht zwei Personen.
Setzt euch also in eine entspannende Position und fangt an, tief ein und aus zu atmen, aber kontrolliert euren Atem nicht! Man fängt nun langsam an, seine Gedanken auf den Atem zu fokussieren und so bleibt man einige Minuten sitzen. Einer der Partner nimmt sich nun den Text und liest ihn vor, während der andere mit seinen Gedanken den Text verfolgt und diesen auch umsetzt.
„An einem warmen Frühlingstag sprießen die Blumen nur so auf der Wiese. Sie wiegen sich sanft im Wind, fühlen die angenehme Kühle, die er mit sich bringt und schwingen immer wieder von links nach rechts, von rechts nach links. Stell dir vor, wie diese eine Blume auf deinem Schulterblatt beginnt, sich auszubreiten. Spüre selbst, wie du einen Widerstand für den Wind darstellst, wie er dich hin und her wiegt. Fokussiere deine Gedanken auf dein Schulterblatt und die dortige Blume. Eine weitere Knospe öffnet sich auf deinem rechten Unterarm. Sie sprießt und sprießt immer weiter, klettert hinauf bis zu deinem Ellbogen, wo sie sich graziös herum schlingt. Nicht nur die Blume genießt die Wärme sondern auch die Insekten, die nun langsam von deinem unteren Arm hinauf zur Blüte laufen. Fühle die Bewegungen der Ameisen und Käfer, wie sie auf deinem Arm herum krabbeln.
Eine letzte Blume entfaltet ihre Schönheit in der Gegend deines Bauchnabels. Es ist die schönste Blüte, die man je gesehen hat. Die Farben sind intensiv und vielfältig und sie leuchtet immer etwas anders. Die wundervolle Blume öffnet und schließt sich, immer und immer wieder. Fühle, in welchem Rhythmus sich dein Bauch bewegt, wenn du ein und aus atmest. In diesem Takt öffnet und schließt sich die Blume. Sie entfaltet ihre Pracht und schließt sich dann wieder.
Langsam solltest du nun deine Gedanken wieder vergegenwärtigen, aber deine Augen geschlossen lassen. Reflektiere noch einmal die Gefühle, die du bei jeder Blume wahrgenommen hast. Wenn du sie noch einmal intensiviert hast, öffne deine Augen und lasse wie gewohnt deine Umgebung auf dich einwirken.“